Bericht
Bis auf den letzten Platz war die Autobahnkirche Siegerland besetzt, und das bei hochsommerlichen Temperaturen am Sonntagmittag um 14.00 Uhr. Anlass war die Einladung zu einer ökumenischen Andacht am bundesweiten Tag der Autobahnkirchen.
Der Chor Carpe Sonum stimmte die Gäste mit „Look at the world“ von John Rutter stimmgewaltig ein. Ute Pohl, Vorsitzende der Autobahnkirche Siegerland, griff in ihren Willkommensworten einige Besonderheiten der Autobahnkirche Siegerland auf, die seit 2013 den weißen Fleck zwischen Kassel und Wiesbaden im Netz der bundesdeutschen Autobahnkirchen schließt. Dabei betonte sie vor allem die „Offene Tür“, die rund um die Uhr Menschen anzieht, um Not und Dank vor Gott zu bringen; den ökumenischen Charakter, der speziell in den freitäglichen Wochenschlussandachten zum Ausdruck kommt, sowie die Stille des Kraft-und Glaubensortes, die notwendig ist, um Gott erfahren zu können.
Pfarrer Rüdiger Schnurr gestaltete die Andacht ausgehend von dem Wort des Mathäus-Evangeliums „Ihr seid das Salz der Erde“. Er machte deutlich, dass wir als Christen gemeinsam unter der Gnade Gottes stehen und in seinem Auftrag mit all unseren Begabungen und Möglichkeiten die Frohe Botschaft leben und weitertragen dürfen. Gerade angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen forderte er dazu auf, Mut zu haben und - mit aller Demut - sich selber als das Licht der Welt und das Salz der Erde zu verstehen und im je eigenen Umfeld entsprechend zu handeln.
Passend dazu sangen die Besucher von der Sonne der Gerechtigkeit und dem Vertrauen in die neuen Wege. Der Chor intoniert unter Leitung von Jens Schreiber den Sonnengesang des Heiligen Franziskus und zum Abschluss John Rutters „The Lord bless you and keep you.“
Mit einem gemeinsam gesprochenen Segensgebet und einem Segensengel als Geschenk endete der eindrucksvolle Gottesdienst in der Autobahnkirche Siegerland.